Kürbis pflanzen im Juni – mit diesen Tipps gelingt’s garantiert!

Jetzt Anfang Juni ist Hauptsaison für Kürbisse im Garten! Egal ob du auf dekorative Zierkürbisse oder aromatische Speisekürbisse stehst – wenn du einige einfache Regeln beachtest, gelingt der Anbau fast wie von selbst. In diesem Artikel erfährst du alles, was du für die erfolgreiche Kürbiskultur wissen musst: vom richtigen Standort über die Aussaat bis hin zur Pflanzgrube mit Schafswolle-Dünger!
Zierkürbis oder Speisekürbis – was soll’s denn sein?
Zunächst solltest du dich entscheiden, ob du eher Zierkürbisse oder Speisekürbisse anbauen möchtest:
- Zierkürbisse: Klein, hart und ungenießbar – aber perfekt als Herbstdeko!
- Speisekürbisse: Riesige Auswahl – von Hokkaido über Butternut bis zum riesigen " Atlantic Giant" - Hier lohnt sich das Vorziehen besonders.
Tipp: Mischpackungen im Saatguthandel sorgen für Überraschungen im Beet!

Vorziehen oder direkt säen?
Ab Mitte Mai kannst du Kürbisse direkt ins Beet säen – allerdings ist das Vorziehen im Gewächshaus oder Frühbeetkasten meist erfolgreicher. Warum? Die größte Gefahr für Keimlinge sind Schnecken – und die hast du im geschützten Anzuchtbereich besser im Griff.
So gelingt die Anzucht:
- Samen über Nacht einweichen – das beschleunigt die Keimung.
- Anzuchterde verwenden – nährstoffarm, damit sich starke Wurzeln bilden.
- Samen etwa 2 cm tief setzen – ein Korn pro Zelle im Tray.
- Mit Vermiculite abdecken – hält Feuchtigkeit und vertreibt Trauermücken.
- Warm stellen – nach ca. 10 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge.

Der perfekte Standort für Kürbisse
Kürbisse sind Sonnenanbeter und brauchen viel Platz! Ideale Orte sind sonnige, ungenutzte Gartenecken. Wichtig: Pro Pflanzloch nur eine Pflanze setzen – sie wachsen schnell und benötigen viel Raum.
Pflanzgrube vorbereiten – Schritt für Schritt

Eine nährstoffreiche Erde ist das A und O für kräftige Pflanzen. So bereitest du die perfekte Pflanzgrube vor:
- Laubkompost & Lehmerde vermischen.
- Gartenkompost einarbeiten.
- Bodenaktivator hinzugeben – für ein aktives Bodenleben.
- Gemüsedünger für die Sofortwirkung.
- Pferdemist für mittel- bis langfristige Nährstoffversorgung.
- Schafswolle als Dünger – tierethisch top & stickstoffreich.
Warum Schafswolle?
Schafswolle ist ein nachhaltiger Stickstofflieferant – sogar besser als Hornspäne! Sie wird langsam zersetzt und versorgt die Pflanzen langfristig mit Nährstoffen. Du bekommst sie beim Schäfer oder als Düngerpellets im Fachhandel.
Pflanztrick: Der Gießring aus einem alten Topf
Damit Wasser beim Gießen nicht einfach wegläuft, hilft ein einfacher Trick: Stelle einen Tontopf ohne Boden um die Pflanze herum – so gelangt das Wasser genau dorthin, wo es gebraucht wird.

Pflanzenschutz nicht vergessen
Kürbisse sind beliebt – leider auch bei Schnecken und Amseln. So schützt du deine Jungpflanzen:
- Bierfalle gegen Schnecken
- Meerschweinchenkäfig als Schutzhaube gegen Vögel

Fazit: Kürbis pflanzen leicht gemacht
Mit der richtigen Vorbereitung wird dein Kürbisprojekt zum Erfolg! Denk dran: Nur eine Pflanze pro Grube, gut düngen, viel Sonne und etwas Schutz – dann steht deiner eigenen Kürbisernte nichts mehr im Weg.
Viel Erfolg beim Pflanzen und gutes Gelingen!
Dein Gartencoach