Diese Fehler ruinieren deine Pflanzen – So testest du deinen Boden richtig!
Viele Hobbygärtner kennen das Problem: Die liebevoll gepflanzten Blumen, Sträucher oder Gemüse wachsen nicht richtig oder gehen sogar ein. Ein häufiger Grund liegt in der Bodenbeschaffenheit. Doch welche Bodenarten gibt es, wie analysiert man sie und wie kann man sie verbessern? Hier erfährst du alles Wichtige!
Welche Bodenarten gibt es?
Der Boden ist die natürliche Grundlage für Pflanzenwachstum. Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche, die sich aus ihrem natürlichen Herkunftsgebiet ableiten lassen:
- Humusreicher Waldboden: Locker, durchlässig, leicht sauer – ideal für Waldpflanzen wie Brombeeren.
- Mineralischer Boden: Karg, oft basisch – typisch für mediterrane Pflanzen wie Olivenbäume.
- Saurer Moorboden: Durchlässig, nährstoffarm – geeignet für Moorbeetpflanzen wie Rhododendren und Kamelien.
Bodenart | Eigenschaften | Geeignete Pflanzen |
---|---|---|
Humusreicher Boden | Locker, feucht, sauer | Brombeeren, Farne |
Mineralischer Boden | Karg, trocken, basisch | Olivenbäume, Lavendel |
Saurer Moorboden | Durchlässig, nährstoffarm, sauer | Rhododendren, Heiden |
Lehmboden | Verdichtet, schwer | Obstbäume, Gemüse |
Sandboden | Locker, trocken, durchlässig | Kräuter, Möhren |
Unterschied zwischen Boden & Substrat
Es ist wichtig, zwischen Boden und Substrat zu unterscheiden:
- Boden: Das gewachsene Erdreich im Garten oder der Natur.
- Substrat: Spezielle Mischungen für Töpfe, Hochbeete oder Kübelpflanzen.
Bodenanalyse durchführen
Bevor man mit Düngung oder anderen Maßnahmen beginnt, sollte eine Bodenanalyse durchgeführt werden.

Eine einfache Methode ist der Fausttest:
- Boden zerbröselt: Hoher Sandanteil, gut durchlässig.
- Boden bleibt kompakt: Hoher Lehmanteil, schwer und verdichtet.
- Krümelige Struktur: Humusreicher Boden, ideal für viele Pflanzen.
Für genauere Werte (pH-Wert, Nährstoffe) empfiehlt sich eine Laboranalyse. In Deutschland bieten landwirtschaftliche Untersuchungsanstalten Bodenanalysen an und geben Tipps zur Bodenverbesserung.
Nährstoff | Optimaler Bereich (mg/kg) | Mangelerscheinungen | Überschussfolgen |
---|---|---|---|
Stickstoff (N) | 50 - 150 | Schwaches Wachstum, gelbe Blätter | Übermäßiges Blattwachstum, geringe Blütenbildung |
Phosphor (P) | 30 - 80 | Schlechte Wurzelbildung, violette Blätter | Blockierung anderer Nährstoffe |
Kalium (K) | 100 - 250 | Schwache Stängel, welke Blätter | Salzschäden, Wachstumshemmung |
Magnesium (Mg) | 30 - 50 | Gelbfärbung der Blätter | Hemmung der Kalziumaufnahme |
Kalzium (Ca) | 1000 - 3000 | Wachstumsstörungen | Verdrängung anderer Nährstoffe |
pH-Wert | 5,5 - 7,5 | Nährstoffmangel durch schlechte Aufnahme | Blockierung wichtiger Nährstoffe |
Bodenverbesserung
Je nach Analyseergebnis gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Boden zu optimieren:
- pH-Wert senken: Mit saurem Material wie Rindenmulch oder Moorbeeterde.
- pH-Wert erhöhen: Mit Kalkgaben.
- Schwere Böden auflockern: Durch Sand oder Kompost.
- Nährstoffmangel ausgleichen: Angepasste Düngung je nach Analyseergebnis.
Das Praxis-Video
Fazit
Der Schlüssel zu gesunden Pflanzen liegt in einem passenden Boden. Eine Bodenanalyse hilft, den aktuellen Zustand zu verstehen und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. So gedeihen deine Pflanzen optimal und dein Garten erstrahlt in voller Pracht!