Judasbaum, Pfaffenhütchen und Co. - diese Pflanzen feiern im Herbst ihren Höhepunkt

Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit: Die tiefstehende Sonne sorgt im Garten regelmäßig für ein Feuerwerk der Farben. Viele Stauden wie z.B. die Sonnenhüte sind im Herbst auf der Zielgeraden ihrer Blüte. Hortensien haben in dieser Zeit sattgrüne Blätter und viele Blüten. Die Gräser kommen langsam zur Geltung und die Ziergehölze fangen an, ihr Laub zu färben. In der Summe ist es einfach ein Augenschmaus. Hier möchte ich euch ein paar meiner Lieblinge im Herbst vorstellen.

Der Gartencoach vor verschiedenen Herbst-Pflanzen

Cercis Canadensis ‘eternal flame’

Ich kenne keinen Baum, der sein Laub in ein schöneres Farbspektrum verwandelt als der Cercis Canadensis. Die Blätter färben sich von gelbgold bis blutrot. Wenn die tiefstehende Sonne am Morgen oder Abend die Blätter erleuchten lässt, stiehlt der Judasbaum jeder anderen Pflanze im Garten die Show. Der Cercis Canadensis ‘eternal flame’ wurde auf der Chelsea Flower Show zur Pflanze des Jahres 2021 gekürt. 

Der Judasbaum steht am liebsten sonnig und in einem gut durchlässigen Boden. Zwischen April und Mai bildet er kleine, pinke Blüten. 

Euonymus alatus ‘unforgettable fire’

Beim Thema “Laubschmuck” kommt man nicht am Pfaffenhütchen (Euonymus alatus) vorbei. Das Gehölz ist viele Monate im Jahr ziemlich unscheinbar. Aber ab September beginnt die Laubfärbung und die kleinen grünen Blätter laufen dunkelrot an. 

Das Gehölz ist eher schwachwüchsig, so dass es auch in kleineren Gärten einen Platz findet. Der Euonymus alatus steht auch idealerweise an einem sonnigen Plätzchen. Die Blattfärbung bekommt dort auch eine ganz besondere Note.

Auch wenn das Pfaffenhütchen während seiner Blüte nicht sonderlich auffällt, gilt er als bienenfreundlich.

Rispenhortensie ‘red light’

Einen gewissen Herbstflair liefert auch die Rispenhortensie ‘red light’. Im Laufe des Sommers verfärben sich die Blüten in ein weiches rot. Diese Sorte lässt sich sehr gut im Kübel kultivieren, um damit die Terrasse oder den Balkon zu dekorieren. Bevor man die Rispenhortensie im frühen Frühjahr zurückschneidet, bleibt sie auch den Winter über ein dekoratives Element. In den vertrockneten Blütenständen setzt sich der Morgentau, was die winterliche Stimmung anhebt.

Pampasgras, Zebragras und Co.

Während die einjährigen Pflanzen wie Petunien oder die Stauden so langsam aber sicher ihre Blütezeit beenden, kommen die Ziergräser jetzt mehr und mehr zur Geltung. 

Ziergräser gibt es in dutzenden Farben, Formen und Größen. Neben der Tatsache, dass die Gräser uns den Herbst verschönern, können sie auch unschöne Ecken in unseren Gärten kaschieren. Pampasgräser oder Zebragräser können über zwei Meter hoch und fast genauso breit werden. Und für Deko-Nerds sind die getrockneten Blütenstände der Gräser gefundenes Fressen.

Ich persönlich mag besonders die roten Gräser wie z.B. das japanische Blutgras oder das Lampenputzergras ‘Fireworks’. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl kann man mit den Gräsern wunderbare Kompositionen erstellen. In meinem Shop findet ihr eine Vierer-Set zum exklusiven Vorteilspreis.




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